Biografie

Curriculum Vitae

Er ging den Weg, den er gehen musste, ...
und wenn er irreging, so geschah es,
weil es für etliche einen richtigen Weg
überhaupt nicht gibt.
Tomas Mann: Tonio Kröger, 1903

Beata Wielopolska, geboren 1963 in Warschau, verließ Polen im August 1982 als Preisträgerin der „Gesamtpolnischen Olympiade der deutschen Sprache“, ohne Absicht, jemals zurückzukehren. 1993 schloss sie ihr Studium der Kunst-geschichte an der Universität Wien mit Auszeichnung ab (Spezialgebiet: europäischer Symbolismus). Während des Studiums vertiefte sie ihre Kenntnisse durch zahlreiche Reisen in Europa, sowie durch Forschungsaufenthalte in Skandinavien. 2000-2001 besuchte sie einen Lehrgang der Künstlerischen Fotografie in Warschau, organisiert durch den Verband Polnischer Kunstfotografen. Seit 1990 arbeitet sie als Tour Managerin bei internationalen Reiseveranstaltern.

Italien ist das Land, wo sie lediglich aufgrund der Ironie des Schicksals nicht geboren wurde, und Venedig die Stadt,
die viele Jahre ihres Lebens dominiert hat...

1996 nahm sie am venezianischen Karneval zum ersten Mal teil, wobei sie schon damals eigene Kostüme, geschaffen in enger Zusammenarbeit mit Bożena Motylewska-Wielopolska, mitgebracht und fotografiert hat. Im Herbst 2001 hat sie eine „Rückkehr nach Venedig“ inszeniert, um erneut eigene Kostüm-kreationen zu fotografieren. Mit dem gleichen Ziel hat sie 2007 noch einmal
am Karneval in Venedig teilgenommen.

Sie hat einige Fotoausstellungen zu diesem Thema präsentiert, die sie
jeweils zur Eröffnung durch einen Happening in eigenen Kostümen
bereicherte. Im Sommer 2007 und 2008 organisierte sie an der polnischen Ostseeküste, auf Einladung des Stadttheaters Witold Gombrowicz in Gdynia, venezianische Paraden – im Einklang mit der Thematik der Sommerbühne
dieses Theaters.

Im März 2008 gründete sie das Theater der Musik und Maske „VENEZIA“, für welches sie – ausgehend von über hundert selbst geschaffenen venezianischen Kostümkreationen – Happenings im Freien, Etüden sowie Konzerte vorbereitet. Sie plant im weiteren größere musikalisch-choreografische Darbietungen.

Kazimierz Kalkowski
„Totenmaske“ 2008